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Zitation: Pippich, Waltraud von: Goldene Relationen in Farbkompositionen von Adolph Menzel. Das Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona". 1. Oktober 2014. Open Data LMU. 10.5282/ubm/data.83

Goldene Relationen in Farbkompositionen von Adolph Menzel. Das Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona"
Goldene Relationen in Farbkompositionen von Adolph Menzel. Das Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona"

Diagramm der Farbwertkomposition (Lab-Farbraum, 16 Farbklassen-Modell) von Adolph Menzels Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona" unter besonderer Berücksichtigung der Darstellung Goldener Relationen zwischen Farbwerten.

Adolph Menzel, Piazza d´Erbe in Verona, 1882–84, Öl auf Leinwand, 74 x 127 cm, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister. Quelle: Adolph Menzel 1815–1905. Das Labyrinth der Wirklichkeit. Kat. Ausst. Nationalgalerie Berlin. Hg. von Claude Keisch und Marie-Ursula Riemann-Reyher. Köln 1996, S. 318.

Goldene Relation: Als Goldene Relation wird das bestimmte Größenverhältnis zweier Glieder bezeichnet, bei dem sich das Gesamt zum größeren Teil ebenso verhält wie der größere Teil zum kleineren Teil. Die das Größenverhältnis des Goldenen Schnittes repräsentierende Zahl ist die irrationale Zahl Phi (1,61…). Während die Goldene Relation mathematisch nicht vollständig durch rationale Zahlen darstellbar ist, ist die Relation jedoch vollständig durch Perzeption des spezifischen Größenverhältnisses erfassbar und in ästhetischer Kontemplation erfahrbar.

Fibonacci-Zahlen: Die Zahlen der Fibonacci-Folge (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, ...) sind häufig involviert, wenn das Verhältnis des Goldenen Schnittes vorliegt. Jede Zahl der Fibonacci-Folge ist die Summe der beiden in der Zahlenfolge vorangehenden Zahlen und erreicht im Verhältnis zur vorangehenden Zahl eine weitgehende Annäherung an die Goldene Zahl Phi. Die im Diagramm einsehbaren Prozentangaben (Bild=100%) der Farbwerte und Farbwertsummen weisen demnach häufig Zahlen der Fibonacci-Folge auf.

Visualisierung: Die diagrammatischen Darstellungen der Farbkompositionen erlauben es, die Goldene Relation zwischen Farbwerten und Farbwertsummen sowie zwischen dem gesamten Bild und einzelnen Farbwerten für den Betrachter zu visualisieren. Zudem werden zur Gegenüberstellung mit anderen farblichen Mustern exemplarisch Verhältnisse der silbernen Relation und spezifischer Farbsummenrelationen angezeigt.

Stilometrie nach Farben: Goldene Relationen zwischen Farbwerten sind ein spezifischer Fall mathematisch zu artikulierender farbformaler Bildeigenschaften. Die durch die Zahl Phi repräsentierte Relation gewährt einerseits die Artikulation farbanalytischer, intrabildlicher und interbildlicher Analogien, andererseits ist zu diversifizieren zwischen den jeweiligen, die Goldenen Relationen erzeugenden Farbwerten und Farbquantitäten, für weitere farbstilometrische Analysen sind die extrahierten Phi-patterns mit weiteren farblichen Mustern zu kombinieren.

Farb-Key: Lab-Farbraum, 16 Farbklassen-Modell, Farbwert 1 (Rot) - Farbwert 16 (Dunkel). Der Lab-Farbraum ist ein geräteunabhängiger Farbraum und approximiert die menschliche Wahrnehmung. Euklidische Abstände zwischen den Farbwerten und sog. MacAdams-Ellipsoide im dreidimensionalen Farbraum ermöglichen, die menschliche Wahrnehmung mathematisch anzunähern und gewähren ein metrisches Skalenniveau.

Software: Redcolor-Tool, Ommer Lab, Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI).

digitale Bildanalyse, Farbanalyse, Farbe, Adolph Menzel, Malerei, Ölgemälde, Stilometrie, pattern detection, Goldener Schnitt
Pippich, Waltraud von
2014

[thumbnail of Diagrammatische Darstellung der Farbwertkomposition von Adolph Menzels Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona"] Anderes (Diagrammatische Darstellung der Farbwertkomposition von Adolph Menzels Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona")
Fibonacci_Relationen_Menzel_Piazza_d_Erbe_01.pptx - Eingereichte Version

197kB

DOI: 10.5282/ubm/data.83

Dieser auf "Open Data LMU" veröffentlichte Datensatz steht unter der "ODC-ODbL" v1.0: https://opendatacommons.org/licenses/index.html

Be­schrei­bung

Diagramm der Farbwertkomposition (Lab-Farbraum, 16 Farbklassen-Modell) von Adolph Menzels Gemälde "Piazza d´Erbe in Verona" unter besonderer Berücksichtigung der Darstellung Goldener Relationen zwischen Farbwerten. Adolph Menzel, Piazza d´Erbe in Verona, 1882–84, Öl auf Leinwand, 74 x 127 cm, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister. Quelle: Adolph Menzel 1815–1905. Das Labyrinth der Wirklichkeit. Kat. Ausst. Nationalgalerie Berlin. Hg. von Claude Keisch und Marie-Ursula Riemann-Reyher. Köln 1996, S. 318. Goldene Relation: Als Goldene Relation wird das bestimmte Größenverhältnis zweier Glieder bezeichnet, bei dem sich das Gesamt zum größeren Teil ebenso verhält wie der größere Teil zum kleineren Teil. Die das Größenverhältnis des Goldenen Schnittes repräsentierende Zahl ist die irrationale Zahl Phi (1,61…). Während die Goldene Relation mathematisch nicht vollständig durch rationale Zahlen darstellbar ist, ist die Relation jedoch vollständig durch Perzeption des spezifischen Größenverhältnisses erfassbar und in ästhetischer Kontemplation erfahrbar. Fibonacci-Zahlen: Die Zahlen der Fibonacci-Folge (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, ...) sind häufig involviert, wenn das Verhältnis des Goldenen Schnittes vorliegt. Jede Zahl der Fibonacci-Folge ist die Summe der beiden in der Zahlenfolge vorangehenden Zahlen und erreicht im Verhältnis zur vorangehenden Zahl eine weitgehende Annäherung an die Goldene Zahl Phi. Die im Diagramm einsehbaren Prozentangaben (Bild=100%) der Farbwerte und Farbwertsummen weisen demnach häufig Zahlen der Fibonacci-Folge auf. Visualisierung: Die diagrammatischen Darstellungen der Farbkompositionen erlauben es, die Goldene Relation zwischen Farbwerten und Farbwertsummen sowie zwischen dem gesamten Bild und einzelnen Farbwerten für den Betrachter zu visualisieren. Zudem werden zur Gegenüberstellung mit anderen farblichen Mustern exemplarisch Verhältnisse der silbernen Relation und spezifischer Farbsummenrelationen angezeigt. Stilometrie nach Farben: Goldene Relationen zwischen Farbwerten sind ein spezifischer Fall mathematisch zu artikulierender farbformaler Bildeigenschaften. Die durch die Zahl Phi repräsentierte Relation gewährt einerseits die Artikulation farbanalytischer, intrabildlicher und interbildlicher Analogien, andererseits ist zu diversifizieren zwischen den jeweiligen, die Goldenen Relationen erzeugenden Farbwerten und Farbquantitäten, für weitere farbstilometrische Analysen sind die extrahierten Phi-patterns mit weiteren farblichen Mustern zu kombinieren. Farb-Key: Lab-Farbraum, 16 Farbklassen-Modell, Farbwert 1 (Rot) - Farbwert 16 (Dunkel). Der Lab-Farbraum ist ein geräteunabhängiger Farbraum und approximiert die menschliche Wahrnehmung. Euklidische Abstände zwischen den Farbwerten und sog. MacAdams-Ellipsoide im dreidimensionalen Farbraum ermöglichen, die menschliche Wahrnehmung mathematisch anzunähern und gewähren ein metrisches Skalenniveau. Software: Redcolor-Tool, Ommer Lab, Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI).

Keywords

digitale Bildanalyse, Farbanalyse, Farbe, Adolph Menzel, Malerei, Ölgemälde, Stilometrie, pattern detection, Goldener Schnitt

Referenzen

Waltraud von Pippich: Rot rechnen, in: Grenzen und Möglichkeiten der Digital Humanities. Hg. von Constanze Baum / Thomas Stäcker. 2015 (Sonderband der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, 1), DOI: 10.17175/sb001_016.

Dokumententyp:Anderes
Name der Kontakt­person:Pippich von, Waltraud
E-Mail der Kontaktperson:von.pippich at campus.lmu.de
Fakultät:Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Dewey Dezimal­klassi­fikation:000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 004 Informatik
500 Naturwissenschaften und Mathematik
500 Naturwissenschaften und Mathematik > 510 Mathematik
700 Künste und Unterhaltung > 750 Malerei
ID-Code:83
Hochgeladen von: Waltraud von Pippich
Hochgeladen am:18. Apr. 2016 07:20
Letzte Änderungen:08. Feb. 2021 16:00

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